Seite um Seite kämpfe ich mich durch das Buch. Es sind ja schliesslich Ferien.
Doch ich komme stetig voran und gebe mir Mühe, den Blog am Laufen zu halten.
Ich habe jetzt etwas mehr als die Hälfte des Buches gelesen. Es schneit und es herrschen frostige Temperaturen. Bin nicht des Winters beste Freundin, doch das Wetter erleichtert mir das Lesen und Schreiben etwas, da ich mir einrede, dass ich sowieso nichts Besseres zu tun habe. Habe ich ja auch nicht.
Die Handlung des Buches hat jetzt eine entscheidende Wendung gemacht, die meiner Meinung nach irgendwann kommen musste. Der wahre Autor des Manuskripts tauchte nämlich bei einer Signierstunde von David auf und gibt sich ihm zu erkennen. Niemand Anderes ahnt etwas von dem Betrug.
Der wahre Autor Jacky (der unter dem Pseudonym Alfred Duster schrieb), setzt David unter Druck und verlangt Geld, lässt sich auch des öfteren einladen von David und Marie.
Er ist Alkoholiker und lebt in einem Männerheim.
Ich finde die Handlung der Geschichte erst jetzt spannend, da es jetzt brenzlig wird für David. Er muss aufpassen, dass er Jacky nicht auf die Füsse tritt.
Irgendwie bin ich wütend auf David, da er Marie und auch alle Anderen in seinem Umfeld anlügt. Klar, er hat gelogen um Marie für sich zu gewinnen und wahrscheinlich auch, um mal mehr zu sein als der Kellner des Esquinas. Verständlich.
Aber Marie wäre ohne das Manuskript nie aufmerksam auf ihn geworden. Deshalb frage ich mich, was passiert, wenn David Marie irgendwann die Wahrheit sagt. Und wenn er es nicht tut, macht es vielleicht Jacky. Oder sonst jemand. Wird es je so weit kommen? Ich weiss es nicht.
Das zweite, was mich verwirrt oder was ich mich frage ist: Hat David keine Familie oder Freunde? Irgendwie wurde nie so etwas erwähnt, auch am Anfang des Buches nicht.
Das gibt mir zu denken. Er muss dann ja wohl wirklich ein sehr introvertierter Mensch sein. Auch in Maries Leben kommen nur ihre Mutter und jetzt David vor...
Ich möchte das Buch in den Ferien fertig lesen, um mich dann während den restlichen Lektionen, oder besser gesagt meiner Freizeit, voll auf die letzten Blogeinträge konzentrieren kann.
Aber jetzt erstmal einen guten Rutsch undso.
Willkommen auf meinem Blog über den Roman Lila, Lila von Martin Suter.
Ich hoffe, es gefällt euch. Und wenn nicht - auch egal.
Sonntag, 28. Dezember 2014
Freitag, 19. Dezember 2014
Um was geht es in Lila, Lila? - Inhaltsangabe
Der Roman wurde 2004 von Martin Suter geschrieben, der am 29. Februar 1948 in Zürich geboren wurde.
Das Buch Lila, Lila beschreibt keine gewöhnliche Liebesgeschichte. Es geht um zwei Menschen, die sich nur wegen einer Lüge kennen und lieben lernen.
David ist 26 Jahre alt und arbeitet in einer Bar. Marie jobbt und holt gleichzeitig ihr Abitur nach.
Marie kommt durch Zufall in die Bar und schenkt David Anfangs keine grosse Beachtung. Doch er möchte unbedingt ihre Liebe gewinnen, also fälscht er ein Manuskript, welches er per Zufall in einem seiner neu/alt erworbenen Möbelstücke findet. Er setzt seinen Namen an die Stelle des Autors, ändert den Titel von Sophie, Sophie zu Lila, Lila und gibt es ihr zu lesen. Sie ist begeistert davon. Das Buch hält sie dazu an, sich mit ihm zu treffen.
Schliesslich verlieben sie sich und werden ein Paar.
Marie schickt das Manuskript heimlich an einen Verlag - gegen Davids Willen.
So nehmen die Dinge ihren Lauf.
David wird unter Vertrag genommen, muss auf immer grösser werdende Lesungen und Events vorlesen und Interviews geben. Das alles steigt ihm zu Kopf, da er ständig fürchten muss, dass er auffliegt.
Bei einer Autogrammstunde dann taucht ein gewisser Jacky Stocker auf und bittet um ein Autogramm für Alfred Duster - der eigentliche Autor des Manuskripts.
Jacky gibt sich als der wahre Autor aus und seit da ist er fest in Davids Leben. Er verlangt einen Anteil von Davids Einkommen und lässt es sich gut gehen. Er beansprucht viel Zeit und Geld von David. Er ist wie ein Parasit. Das gefällt Marie gar nicht und sie stellt David ein Ultimatum: Sie oder Jacky.
David versöhnt sich zwar mit Marie, doch Jacky will sich immer noch nicht ganz aus ihrem Privatleben raushalten. Schliesslich kommt es sogar so weit, dass Jacky sich als Davids Agent ausgibt und sich die Kontrolle nun vollständig unter denn Nagel reissen kann. Als er dann auch noch von David verlangt, dass er einen zweiten Roman schreiben soll, wird es dem jungen Betrüger zu viel.
David ist so verzweifelt, dass er sogar Mordgedanken gegen Jacky hegt. Kurze Zeit später stürzt Jacky aber in betrunkenem Zustand das Balkongeländer runter.
Er liegt im Koma auf der Intensivstation und David hat trotz seiner Unschuld starke Schuldgefühle und fühlt sich Jacky gegenüber verpflichtet.
David und Marie leben sich immer weiter auseinander, bis sich Marie schliesslich von David trennt. Jacky verrät David auf dem Sterbebett, dass er gar nicht der wahre Autor von Lila, Lila sei, sonder ein alter Freund von ihm, und er hätte es nur als fair empfunden, für ihn den Ruhm auszuleben.
David gibt die Hoffnung nicht auf, dass Marie zu ihm zurückkehrt und sucht die Bars auf, in denen sie sich meistens aufhält.
Doch er muss sehen, wie Marie eng umschlungen mit einem anderen Mann dort steht und ihn küsst.
Als gebrochener Mann hat er plötzliche eine Inspiration fürs Schreiben gefunden und sein Buch beginnt - ähnlich wie bei Lila, Lila - mit dem Satz: "Das ist die Geschichte von David und Marie. Lieber Gott, lass sie nicht traurig enden."
Das Buch Lila, Lila beschreibt keine gewöhnliche Liebesgeschichte. Es geht um zwei Menschen, die sich nur wegen einer Lüge kennen und lieben lernen.
David ist 26 Jahre alt und arbeitet in einer Bar. Marie jobbt und holt gleichzeitig ihr Abitur nach.
Marie kommt durch Zufall in die Bar und schenkt David Anfangs keine grosse Beachtung. Doch er möchte unbedingt ihre Liebe gewinnen, also fälscht er ein Manuskript, welches er per Zufall in einem seiner neu/alt erworbenen Möbelstücke findet. Er setzt seinen Namen an die Stelle des Autors, ändert den Titel von Sophie, Sophie zu Lila, Lila und gibt es ihr zu lesen. Sie ist begeistert davon. Das Buch hält sie dazu an, sich mit ihm zu treffen.
Schliesslich verlieben sie sich und werden ein Paar.
Marie schickt das Manuskript heimlich an einen Verlag - gegen Davids Willen.
So nehmen die Dinge ihren Lauf.
David wird unter Vertrag genommen, muss auf immer grösser werdende Lesungen und Events vorlesen und Interviews geben. Das alles steigt ihm zu Kopf, da er ständig fürchten muss, dass er auffliegt.
Bei einer Autogrammstunde dann taucht ein gewisser Jacky Stocker auf und bittet um ein Autogramm für Alfred Duster - der eigentliche Autor des Manuskripts.
Jacky gibt sich als der wahre Autor aus und seit da ist er fest in Davids Leben. Er verlangt einen Anteil von Davids Einkommen und lässt es sich gut gehen. Er beansprucht viel Zeit und Geld von David. Er ist wie ein Parasit. Das gefällt Marie gar nicht und sie stellt David ein Ultimatum: Sie oder Jacky.
David versöhnt sich zwar mit Marie, doch Jacky will sich immer noch nicht ganz aus ihrem Privatleben raushalten. Schliesslich kommt es sogar so weit, dass Jacky sich als Davids Agent ausgibt und sich die Kontrolle nun vollständig unter denn Nagel reissen kann. Als er dann auch noch von David verlangt, dass er einen zweiten Roman schreiben soll, wird es dem jungen Betrüger zu viel.
David ist so verzweifelt, dass er sogar Mordgedanken gegen Jacky hegt. Kurze Zeit später stürzt Jacky aber in betrunkenem Zustand das Balkongeländer runter.
Er liegt im Koma auf der Intensivstation und David hat trotz seiner Unschuld starke Schuldgefühle und fühlt sich Jacky gegenüber verpflichtet.
David und Marie leben sich immer weiter auseinander, bis sich Marie schliesslich von David trennt. Jacky verrät David auf dem Sterbebett, dass er gar nicht der wahre Autor von Lila, Lila sei, sonder ein alter Freund von ihm, und er hätte es nur als fair empfunden, für ihn den Ruhm auszuleben.
David gibt die Hoffnung nicht auf, dass Marie zu ihm zurückkehrt und sucht die Bars auf, in denen sie sich meistens aufhält.
Doch er muss sehen, wie Marie eng umschlungen mit einem anderen Mann dort steht und ihn küsst.
Als gebrochener Mann hat er plötzliche eine Inspiration fürs Schreiben gefunden und sein Buch beginnt - ähnlich wie bei Lila, Lila - mit dem Satz: "Das ist die Geschichte von David und Marie. Lieber Gott, lass sie nicht traurig enden."
Leseprozess: Frankfurt und so
Freitag Morgen. Mein Zustand lässt zu wünschen übrig, hatte nur vier Stunden Schlaf. Man muss sich eben mit wenig begnügen.
Nun ist es so weit. David reist nach Frankfurt, um "seinen" Roman zu präsentieren, oder wohl eher sich selbst.
Karin Kohler, die zuständig ist für die Newcomer-Autoren, erwartet ihn am Bahnhof und ist überrascht von seinem Aussehen, sie hatte etwas anderes erwartet, einen, der aussieht wie ein Autor. Das finde ich seltsam, denn woher soll man am Aussehen eines Menschen seine Fähigkeiten erkennen? Natürlich gibt es diese Klischee-Musiker, Klischee-Psychologen und die Klischee-Autoren.
Aber auf solche Klischees sollte man sich nicht stützen, da man sonst vielleicht die besten Dinge verpasst.
David soll bei Karin Kohler im Gästezimmer wohnen und am gleichen Tag der Ankunft seinen Roman dem Verleger Uwe Everding vorstellen. Keine Ahnung wie David das schaffen soll, was sollte er auch gross über den Roman erzählen können, er hat ihn ja nicht geschrieben.
Oder falls der Roman veröffentlicht wird, die Medien darauf aufmerksam werden und ihm Fragen darüber stellen...Was dann? Wird er sich etwas ausdenken?
Schliesslich handelten sie einen Vertrag mit David aus, er wollte es sich dann aber doch noch ein paar Tage überlegen. Seinen Entscheid erfährt man aber noch nicht.
David und Marie haben sich richtig gefunden. Er erfährt erstmals die gegenseitige Liebe, er wusste nicht einmal, dass so etwas existiert. Die Vorstellung "seines" Buches verlief gut, abgesehen von ein paar Versprechern. Ich bin auch sehr anfällig für Lampenfieber, weiss also wie er sich fühlt. Nur schon beim Wissen, bald einen noch so kleinen Vortrag zu halten, spielen meinen Nerven verrückt.
Ich bin sehr gespannt, wie er mit dem weiteren Druck umgeht und ob das Buch Erfolg haben wird. Die Vernissage lief nach Karin Kohler "beschissen". Wie motivierend für einen Neuling wie David. Doch er war wohl auch ganz froh, dass das Ganze vorbei war. Aber schon wartet die Nächste Vorstellung in Markheim auf ihn. Ob David diesen Betrug wirklich durchzieht?
Ich bin sehr gespannt, wie er mit dem weiteren Druck umgeht und ob das Buch Erfolg haben wird. Die Vernissage lief nach Karin Kohler "beschissen". Wie motivierend für einen Neuling wie David. Doch er war wohl auch ganz froh, dass das Ganze vorbei war. Aber schon wartet die Nächste Vorstellung in Markheim auf ihn. Ob David diesen Betrug wirklich durchzieht?
Dienstag, 16. Dezember 2014
Leseprozess: Läuft
Das Lesefieber hat mich gepackt. Ein bisschen zumindest.
Habe mir vorgenommen, regelmässig zu lesen und jede Woche mindestens ein Blogeintrag zu erstellen, um mir spätere Stresssituationen zu ersparen. Möchte man ja nicht, um Weihnachten und Silvester herum.
Langsam erkennt man die Haupthandlung der Geschichte und man sieht die Problematik dabei. David tut mir fast leid, so unbeholfen wie er ist. Um eine Frau für sich zu gewinnen, die ihm gefällt, gibt er ein fremdes Manuskript als sein eigenes aus...
Aber es scheint zu klappen. Die beiden treffen sich öfter. Die Beziehung von Marie und Ralph scheint abgekühlt zu sein.
Marie hat Davids Manuskript heimlich einem Verlag geschickt, doch dieser kann das Buch nicht produzieren und "leitet" es einem anderen Verlag weiter.
Marie gesteht David, was sie getan hat und dass er zu einem Gespräch nach Frankfurt eingeladen ist. Sie küssen sich das erste Mal.
Wenn ich David wäre und ein Freund von mir einfach das Manuskript einsenden würde, obwohl ich es ihm ausdrücklich verboten habe, würde ich das nicht so locker nehmen wie David. Immerhin riskiert er damit Kopf und Kragen, falls dieser Betrug ans Licht kommen würde. Was tut man(n) doch nicht alles für Menschen, die man liebt.
David möchte wissen, wem das Nachttischchen vorher gehört hatte. Endlich will er das, ich wäre schon viel zu neugierig gewesen.
Aber er kommt nicht weit, das war ja klar. Mehr als den Verlauf seines Erfolges interessiert mich die Geschichte zwischen ihm und Marie. Würde sie ihn auch lieben, wenn er kein "Autor" wäre?
Samstag, 6. Dezember 2014
Leseprozess: Parallelwelt
Ich habe jetzt begonnen, das Buch wirklich zu lesen. Gestern Abend. Und heute Morgen. (Es ist Samstag. Diejenigen, die mich kennen wird das sehr wundern).
Die bisherige Handlung des Buches zeigt beängstigend viele Parallelen zu meinem Leben auf. Na gut, 3...
Zum Beispiel, dass die Hauptperson in dem von David gefundenen Manuskript Sophie heisst. Der Fakt, dass diese Sophie auch 16 Jahre alt ist. Und irgendwie erkenne ich auch einige Charakterzüge von David (ja, Charakterzüge eines Mannes) bei mir. Sehr seltsam. Oder auch nicht. Aber ich beginne, die Geschichte zu mögen. Man muss sich eben immer zuerst mal "reinlesen", dann geht das sehr schnell.
Dazu braucht man Motivation und Zeit, was bei mir nicht im Überfluss vorhanden ist, aber anscheinend hat mich das Buch gepackt.
Motivation kommt und geht wie sie will, aber die Zeit muss man sich eben einfach nehmen. Deshalb habe ich angefangen, das Buch überall hin mitzunehmen. Vor allem bei Zugfahrten ist es eine gute Unterhaltung. Auch dann, wenn man am Freitagabend verständnislose Blicke erntet, da man anstatt einer Bierdose ein Buch in der Hand hat.
Ich habe nun einen guten Viertel des Buches gelesen und bin gerade bei der Stelle angekommen, wo David das Manuskript Marie zum Lesen gibt, um sie zu beeindrucken. Er hat es, ohne mit der Wimper zu zucken abgeändert und den Namen des Autors einfach durch seinen ersetzt.
Schon krass, was man nicht alles macht, nur um jemandem zu gefallen.
Wie sehr sich manche Leute verbiegen und Lügen auftischen, damit diese Person Interesse an einem hat. Ist doch eigentlich schade.
Doch wäre ich an Davids Stelle, hätte ich es wahrscheinlich genauso gemacht, denn Marie scheint es wirklich wert zu sein.
Sie wird als hübsch, intelligent und ehrgeizig beschrieben, wer kann da schon widerstehen.
Das "Esquina", wo David jobbt oder besser gesagt arbeitet, wäre genau mein Ding. So ein Stammtisch möchte ich später auch einmal haben und dann einfach über Gott und die Welt diskutieren.
Was mich am Stammtisch im Buch wundert ist, wie schnell sie Marie aufgenommen haben. Oder auch, wie schnell sie einen neuen Liebhaber gefunden hat. Ich meine, sie hat sich ein paarmal mit Ralph getroffen und schon begrüssen sie sich mit einem Kuss auf den Mund. Wie ein Liebespaar. Aber im Buch wird beschrieben, dass "Marie ihn zu wenig liebt, um in seinem Chaos aus Büchern, Manuskripten, Kleidungsstücken und schmutzigen Geschirr aufzuwachen", was für mich ein klarer Widerspruch zur Beziehung mit Ralph ist.
Ich probiere, meine Motivation beizubehalten und das Buch bis zu den Weihnachtsferien zu lesen.
Yes, we can!
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