
Genauer gesagt lese ich die Fakten über ihn und denke mir dann das blaue vom Himmel, warum er genau diese Geschichte zu Papier gebracht hat. Wahrscheinlich lässt sich aus den Informationen, die man so findet, nichts ergründen. Aber ich werde sehen.
Martin Suter ist ein Schweizer Schriftsteller und wurde am 29. Februar 1948 in Zürich geboren. Schon hier kann man den ersten Hinweis auf ein aussergewöhnliches Leben erkennen.
Der 29. Februar ist ein sogenannter Schalttag und somit wurde ihm vielleicht schon etwas Grosses in die Wiege gelegt...
Na gut, sehr weit hergeholt.
Er machte eine Ausbildung zum Werbetexter, erreichte einige Ziele in seiner Karierre und gründete seine eigene Werbeagentur "Stalder & Suter". Nebenbei hat er immer für Zeitschriften wie zum Beispiel "Geo" geschrieben und zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen verfasst.
Seit 1991 arbeitet Martin Suter als Autor. Er begnügte sich von 1992 - 2004 mit einer Wöchentlichen Kolumne, welche er für die Zeitschrift Weltwoche schrieb. Bis jetzt kann ich noch nicht einen wirklichen Beweggrund für das Schreiben von "Lila, Lila" finden. Seine Karriere bewerte ich eher als Durchschnittlich, bis ihm dann 1997 der eigentliche Durchbruch mit dem Roman "Small World" gelang.
Er gewann etliche Literaturpreise und 6 "Stücke" von ihm wurden sogar verfilmt.
Martin Suter lebt momentan mit seiner Frau Nay Suter und seiner Tochter abwechselnd auf Ibiza und Guatemala. 2009 traf die Familie ein Schicksalsschlag, denn sein Adoptivsohn kam bei einem Unfall ums Leben.
Nun geht es mir darum, für mich herauszufinden, warum er den Roman "Lila, Lila" 2004 geschrieben hat und vielleicht auch, warum dieser so erfolgreich wurde.
Als erster Gedanke schiesst mir durch den Kopf, dass er vielleicht eine ähnliche Geschichte in seinem Leben erlebt haben könnte. Die meisten Geschichten haben irgendeinen Zusammenhang mit dem Leben des Autors, sei es bewusst oder unbewusst.
Vielleicht hat er sogar aus der Sicht eines solchen Davids die Geschichte geschrieben. Den wirklichen Fund eines geheimnisvollen Drehbuches aber halte ich für eine Erfindung.
Jedoch ist es für David fast Liebe auf den ersten Blick, als er Marie das erste Mal begegnet. Das ist bestimmt jedem schon einmal passiert. Man sieht eine Person, welche einem sehr anspricht, und sie geht einem nicht mehr aus dem Kopf.
David kopiert das Drehbuch und gibt es Marie, um sie zu beeindrucken. Das heisst, er spielt ihr was vor. Hat das Martin Suter auch schon gemacht, um eine Frau auf sich aufmerksam zu machen?
Es kann natürlich auch sein, dass Martin Suter diese Geschichte indirekt miterlebt hat. Vielleicht durch einen Freund oder einen Bekannten, aber vielleicht ist die Geschichte auch totale Fiktion, in der Wünsche und Bedürfnisse versteckt sind.
Wünschte sich Martin Suter insgeheim eine solche Geschichte?
Leider weiss ich nichts über die Beziehung und das Kennenlernen von ihm und seiner Frau, denn daraus könnte man vielleicht auch etwas schliessen. Vielleicht hat Martin Suter in "Lila, Lila" die Möglichkeit gefunden, etwas Geschehenes zu verarbeiten.
Aber schlussendlich denke ich einfach, dass er durch irgendein Erlebnis oder eine Begegnung inspiriert wurde. Ich glaube nicht, dass da was Grosses dahinter steckt oder ein wirkliches, wahres Schicksal. Denn nicht jede Geschichte ist wahr. Man denkt sich Geschichten zur Unterhaltung oder Belehrung aus.
Deshalb nennt man sie auch "Geschichte".
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Suter